Einsatzübung des Gahrgutzug Landkreis Karlsruhe Süd
Einsatzübung des Gefahrgutzuges der Feuerwehr Ettlingen bei der Firma Detax in Ettlingen am 23. Juli 2008
Übungsannahme:
In einem Hochregallager hat ein Gabelstaplerfahrer unachtsam gearbeitet. Dabei sind zwei Fässer mit Gefahrgut, Polydimethylsiloxan (Silikonöl) und Tetraethylorthosilicat umgefallen und beschädigt worden. Die halbvollen Fässer sind ausgelaufen und haben sich vermischt. Am Boden befindet sich eine transparente, schmierige Flüssigkeit. Der Gabelstaplerfahrer hat sich das Chaos angeschaut und dabei eine große Menge der Dämpfe eingeatmet. Er klagt über Unwohlsein und Kopfschmerzen. Daraufhin hat er den Notruf abgesetzt.
Übungsverlauf:
Die Kameraden trafen sich um 18:30 Uhr im Bereitstellungsraum. Leider wurde die hälfte der Einsatzkräfte (Feuerwehr Rheinstetten) zu einem tragischen Unfall abberufen, sodass etwas weniger Kameraden für die Übung zur Verfügung standen.
Die Kräfte trafen an der Einsatzstelle (Übungsobjekt) ein, der Zugführer wurde direkt von dem Gabelstaplerfahrer „überfallen“ welcher das Chaos angerichtet hatte. Der Zugführer hat daraufhin umgehend einen Trupp unter CSA in das Gebäude geschickt um die Lage zu erkunden. Parallel dazu befragte er den Firmeneigentümer um mehr über das Gebäude, Sicherheitseinrichtungen und die ausgelaufenen Stoffe zu erfahren. Kurze Zeit später lagen detalierte Informationen vor und der Fachberater Gefahrgut konnte die weiteren Schritte mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr abstimmen. Der CSA Trupp ging mit Chemikalienbinder vor um die ausgelaufene Masse abzustreuen. Danach war die Gefahr unter Kontrolle. Der CSA Trupp wurde am Grobreinigungsplatz dekontaminiert und die Übung war zu Ende.
Der Übungsleiter und der Feuerwehrkommandant waren mit der Übung sehr zufrieden.
Anschließend wurden die Kameraden zu Flammkuchen essen und Fassbier von der Firma Detax eingeladen. Diese hatte die Übung zum Anlass genommen ein kleines Fest zu veranstalten.
Die Übung war ein voller Erfolg.
Dank gilt allen Beteiligten Feuerwehrkameraden.
Ein besonderer Dank gilt aber der Firma Detax.