Jugendfeuerwehr Tag der Berufsfeuerwehr
Am Samstag, den 18. Juli um 8.00Uhr war es wieder so weit, der diesjährige Tag der Berufsfeuerwehr konnte beginnen. Nachdem sich jeder sein Quartier für die nächsten 24 Stunden eingerichtet hatte, wurden wir auch gleich zum ersten Einsatz „Ölspur auf dem Verbindungsweg zwischen Bruchhausen und Ettlingen vor der Autobahn“ alarmiert. Mit dem TSF (Tragkraftspritzenfahrzeug) und dem MTW (Mannschaftstransportwagen), wurde die „Einsatzstelle“ angefahren. Nachdem wir die Fahrbahn mit Ölbindemittel abgestreut und mit Besen und Schaufel gründlich gereinigt hatten, stand bereits die Abnahme der Jugendflamme 1.1 bzw. 1.2 an. Unter den kritischen Blicken der Abnehmer, zeigten die Jugendlichen Ihr können und alle bestanden mit Bravur.
Vor dem Mittagessen gab es dann noch eine Unterrichtseinheit über die Unterschiede zwischen einem Brandeinsatz und einem Gefahrguteinsatz. Das Mittagessen, Spagetti mit Tomatensoße und zum Nachtisch Vanilleeis mit Früchten, konnten wir uns dann in aller Ruhe schmecken lassen. Der nächste Einsatz „Flächenbrand beim TV 05“, ließ aber nicht lange auf sich warten. Mit der Tragkraftspritze, wurde das Wasser aus dem Landgraben gepumpt und mit 3 C- Rohren der „Flächenbrand“ bekämpft. Nach der Rückkehr zum Feuerwehrhaus gab es dann sofort eine Unterrichtseinheit im Saugschlauchkuppeln, so dass wir uns danach den Kaffee bzw. Tee und selbstgebackenen Kuchen verdient hatten. Auch Sport gehört zur Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr. So spielten wir nach der Pause eine Runde Indiaca, bis uns der Einsatzgong mit der Meldung „Kanister mit unbekannter Flüssigkeit von Passanten gefunden“, zum nächsten Einsatz rief.
Die erste Erkundung unter Atemschutz ergab, dass es sich um einen Blechkanister handelt, der verschiedene Gefahrensymbole aufgeklebt hatte und an einer Stelle ein Loch hatte, aus dem Flüssigkeit austrat. Während der Erkundung wurde die Einsatzstelle abgesichert und eine Wasserleitung zum Brandschutz aufgebaut. Gleichzeitig rüstete sich ein Trupp mit CSA (Chemikalienschutzanzug) aus, der das Leck in dem Kanister mit einem Holzkeil verschloss.
Nach dem Grillen am Abend und einer weiteren Unterrichtseinheit über Hautflügler (Bienen, Hummel, Wespen und Hornissen) und Tierrettung im Allgemeinen, wurden wir zu einem „Gartenhüttenbrand hinter dem Friedhof“ alarmiert. Schon auf der Anfahrt konnte man den Feuerschein sehen. Mit zwei C- Rohren wurde der Brand erfolgreich bekämpft. Als man sich gerade auf den Heimweg machen wollte, stand wenige Meter entfernt ein „Gasgrill“ in Flammen. Auch Diesen hatten wir nach kurzer Zeit unter Kontrolle und sind gegen 0.30Uhr wieder im Feuerwehrhaus eingetroffen.
Doch die Nachtruhe sollte nicht lange halten. Um 1.40Uhr mussten wir eine vermisste Person suchen. Wieder im Feuerwehrhaus angekommen konnten wir dann doch ein paar Stunden schlafen. Gegen 5.55Uhr kam unser letzter Einsatz für diese 24 Stunden. „Rauchentwicklung am Waldspielplatz“, allerdings konnten wir kein Feuer oder Rauch entdecken, so dass wir wieder ins Feuerwehrhaus zurückfuhren, wo es nicht mehr ins warme Bett ging, sondern gleich zum Frühsport. Nach einem abschließenden Frühstück sind wir alle sehr müde aber hoch zufrieden und mit vielem neuem Wissen nach Hause gegangen.
Wir bedanken uns bei allen Helfern, die in welcher Form auch immer, zum Gelingen dieser 24 Stunden beigetragen haben. Ganz besonders bei unserem „Chefkoch“ Klaus, der uns wie in den vergangenen Jahren sehr gut verköstigt hat.