Waldbrandübung Löschzug Tal

Waldbrandübung Löschzug Tal

Am Montag, den 09.05.2011 wurde um 19:30 Uhr der Löschzug-Tal, bestehend aus, den Einsatzabteilungen Bruchhausen, Ettlingenweier und Oberweier zu einem Wald- und Wiesenbrand nach Bruchhausen gerufen. Übungsannahme war, dass sich ein Feld bei der Hornisgrindestraße durch Unachtsamkeit von Spaziergängern entzündet hat. Durch die, realistische, lang anhaltende Trockenheit hat sich das Feuer schnell ausgebreitet und den Wald in Mitleidenschaft gezogen. Nach dem Eintreffen der ersten Kräfte an der simulierten „Einsatzstelle“ wurde schnell klar, dass dieses Großfeuer von mehreren Seiten aus bekämpft werden muss. So hat sich der Einsatzleiter entschieden zwei Einsatzabschnitte zu bilden. Von der Hornisgrindestrasse aus wurde das Feuer durch die Kameraden der Feuerwehr Ettlingen, Abteilungen Oberweier und Ettlingenweier bekämpft. Um den fingiert, brennenden Wald hat sich die Abteilung Bruchhausen mit Unterstützung einiger Kameraden der Abteilung Ettlingenweier gekümmert. Hier wurde eine amerikanische Methode zur Waldbrandbekämpfung ausprobiert.

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Ziel der Übung war es, dass die Brandbekämpfung mit einer unabhängigen Wasserversorgung durchgeführt wurde. Hierfür wurde der Löschangriff bei der Hornisgrindestrasse über das Tragkraftspritzenfahrzeug mit einem Wassertank der Abteilung Oberweier aufgebaut. Der 800 l Tankinhalt diente als Puffer um die Zeit zu überbrücken, welche das Löschgruppenfahrzeug der Abteilung Ettlingenweier benötigte, um wieder Wasser zur Übungsstelle zu bringen. Das gleiche Szenario wurde bei der Waldbrandbekämpfung im Einsatzabschnitt an der Landstrasse realisiert. Da das Tragkraftspritzenfahrzeug der Abteilung Buchhausen, leider nicht über einen eingebauten Löschwassertank verfügt, wurde der Puffer mittels eines 800 l Edelstahlfass aufgebaut. Sodass das Löschgruppenfahrzeug der Abteilung Bruchhausen mit einem eingebauten 2.400 l Tank auch im Pendelverkehr permanent Löschwasser zur Übungsstelle transportieren konnte. Bei einem Realeinsatz von diesem Ausmaß würde die Gesamte Feuerwehr Ettlingen, mit allen Abteilungen, zum Einsatz kommen.

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Nach knapp 1 ½ Stunden war das simulierte Großfeuer unter Kontrolle. Bei einem Ernstfall in dieser Größe würde sich die Brandbekämpfung über mehrere Stunden hinziehen. Die Übungsleiter Oliver Haunschild und Timo Schönwald waren mit dem Ergebnis dieser groß angelegten, und in der Vorbereitung sehr zeitaufwändigen, Übung sehr zufrieden. Für diese Übung wurde natürlich sehr viel Material (hauptsächlich Feuerwehrschläuche) verwendet, sodass sich die Aufräum- und Reinigungsarbeiten noch eine Zeit hinzogen. Der Chef unserer Ettlinger Feuerwehr, Kommandant Martin Knaus sowie sein Stellvertreter Markus Rudolph konnten sich von der professionellen Arbeit und dem sehr guten Ausbildungsstand der Einsatzabteilungen im Löschzug Tal, bestehend aus den Abteilungen Bruchhausen, Ettlingenweier und Oberweier, überzeugen. Die Abteilung Oberweier war mit 11 Kameraden und 2 Fahrzeugen, die Abteilung Ettlingenweier mit 2 Fahrzeugen und 14 Feuerwehrfrauen und -männern beteiligt. Die Abteilung Bruchhausen wirkte mit 3 Fahrzeugen und 17 Feuerwehrfrauen und -männern an der Übung mit. Nach den Aufräumarbeiten konnten sich die eingesetzten Kräfte bei einem Vesper im Feuerwehrgerätehaus Bruchhausen stärken und ein gelungener Übungsabend ging mit kameradschaftlichen Gesprächen zu Ende. Ein besonderer Dank gilt allen Kameraden die in der Vorbereitung und Ausführung mitgewirkt haben. Natürlich gilt der Dank auch dem Team im Hintergrund, der Feuerwehr Bruchhausen, welche das Essen vorbereit haben.

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Konnten wir vielleicht auch Ihr Interesse wecken?
Die Feuerwehr Ettlingen sucht immer neue Mitglieder für die Einsatzabteilungen, wie auch für die Jugendfeuerwehren.
Bei uns ist Jede/ Jeder herzlich willkommen, der sich im Dienst der Bevölkerung bei den Feuerwehren in den einzelnen Ortsteilen engagieren möchte.
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Bitte denken Sie daran, dass aktuell eine erhöhte Waldbrandgefahr aufgrund der lang anhaltenden Trockenperiode besteht:
Nicht nur im Sommer, sondern auch im Frühjahr und Herbst während größerer Trockenperioden brennt verdorrtes Gras und Unterholz wie Zunder.
Grundsätzlich kein offenes Feuer im Wald! Auch Tabakwaren haben hier nichts zu suchen.
Lagerfeuerromantik endet schnell in einer Katastrophe. Machen Sie auch Ihre Kinder auf die Gefahren aufmerksam: Feuer im oder am Wald ist kein Kinderspiel.
Keine Flaschen oder andere Glasgegenstände im Wald wegwerfen, sie können die Eigenschaft eines Brennglases haben.
Parken Sie Ihr Fahrzeug nur auf dafür vorgesehenen und freigegebenen Flächen, denn die Wärmestrahlung, die beispielsweise von heißgelaufenen Bremsen oder Katalysatoren ausgeht kann bei trockenem, brennbarem Untergrund für eine Brandentstehung ausreichen.
Haben Sie ruhig Mut, Bekannte oder Passanten auf diese wichtigen Regeln hinzuweisen.

Sollten Sie einen beginnenden Waldbrand entdecken, zögern Sie bitte nicht, wie auch in allen anderen Notfällen, die Feuerwehr zu alarmieren.
Ihre Feuerwehr ist 24 Stunden am Tag rund um die Uhr für Sie da.